Florida

 

Miami

Nach fast 20-stündiger Anreise von Kleindöttingen über Zürich und London sind wir am 4. April 2018 um ca. 21:00 Ortszeit am SLS South Beach Hotel in Miami Beach angekommen. Miami versprüht mit dem karibischen/lateinamerikanischen Flair eine geniale Atmosphäre. Sicherlich zu den grössten Highlights gehört das Wynwood Quartier mit der Street Art welche öffentlich zugänglich ist. Dort haben wir über alle die Kunstwerke gestaunt. Jeder der in Miami ist, sollte sich mindestens 1 Stunde Zeit nehmen und durch das Quartier laufen, besonders empfehlenswert sind die Wynwood Walls. Aber natürlich auch der Ocean Drive bei Nacht am Wochenende und der Strand in Miami Beach sind genial. 

 

Key West

Nach zwei Tagen in Miami sind wir am Samstagmorgen (7. April 2018) mit dem Mietauto in die Florida Keys aufgebrochen. Die Fahrt ist bereits ein riesiges Erlebnis, speziell natürlich noch mit einem roten Ford Mustang Cabrio. Übernachtet haben wir in Key West, nahe am «Most Southern Point». Diese Stelle befindet sich nur 90 Meilen von Cuba entfernt. Key West ist ein Mix aus Karibik und Wildem Westen und ist wirklich ein Muss, wenn man in Florida ist. Nach einem Drink im «Willie T's» (siehe auch Drinkblog) und köstlichem Seafood haben wir an der «Sonnenuntergangs-Zeremonie» am Mallory Square beigewohnt (Danke an Carola und Pasci für den Tipp). Dort sassen wir gleich neben einem Kriegsveteranen aus Boston welcher uns diverse Geschichten aus der Navy erzählt hat. Dies machte die Atmosphäre nochmal speziell. Er gab uns dann gleich noch Insider Tipps für Boston. Danach haben wir die Duval Street auch noch bei Nacht durchquert, was wirklich ein bisschen «crazy» ist. Es lohnt sich die Strasse sowohl am Tag, als auch bei Nacht zu besuchen. Zudem begegnet man in Key West überall in den Strassen den Roosters (Hähne). Die Bar unseres Motels hiess auch passend «Tipsy Rooster».

Eine kleine Anekdote am Rande: Auf dem Weg von Key West in die Evergaldes mussten wir noch ins Home Depot. Larissa hat gleich am zweiten Tag in Miami mit ihrem Powerreiseföhn die Sicherung des Reiseadapters zerstört. Für Larissa lief der Föhn nicht schnell genug weshalb sie einfach mal auf 120 V umgestellt hat…. Hauptsache sie weiss wie viel Joule sie beim Defibrillieren einstellen muss :) Nun waren wir da in einem Heimwerkerladen so gross wie ein Flugzeughangar und haben eine 1 cm Sicherung gesucht. Dank des hilfreichen Personals haben wir diese dann tatsächlich gefunden und Larissa kann sich wieder die Haare föhnen. 

 

 

Everglades

Nach der erneut spektakulären Rückfahrt durch die Keys sind wir Richtung Evergaldes gefahren. Hier hätte ich mir am liebsten einen selbstfahrenden Tesla mit Spurassistent gewünscht. Stundenlang geradeaus in einer eher kargen Umgebung. Unsere Übernachtung war in Everglades City, wobei City doch extrem übertrieben ist. Unsere Unterkunft war das Ivey House. Von aussen sehr unscheinbar aber innen wirklich gemütlich und ein Tipp für alle die auch in die Evergaldes reisen möchten. Zudem erreicht man in wenigen Minuten zu Fuss das Restaurant «Camellia Street Grill» direkt am Fluss. Hier gibt es wirklich frischen «Seafood» in einer super Atmosphäre. Am nächsten Tag haben wir dann einen Ausflug mit einem Propeller Boot durch die Mangroven in das Innere des Nationalparks gemacht. Bei «Jungle Erv's Airboat Tours» kann man neben der Boots-Tour auch auf einem Steg zu Fuss durch die Mangrovenwälder spazieren. Dabei sind wir immer wieder kleinen Krabben begegnet. Zudem gibt es lebende Alligatoren zu bestaunen, welche aber ein einem abgesperrten Bereich sind. Ein Guide gibt fachkundig Auskunft. Ich bin immer etwas skeptisch bei Touristenattraktionen mit wilden Tieren und man sollte es ja nicht unbedingt unterstützen, aber es war wirklich ein spezielles Gefühl so ein Tier zu halten und man wird gleich wieder etwas demütig. Zudem betreibt er auch Aufklärung in Bezug auf den Umgang mit der Natur und den Tieren in der Wildnis. Es war also nicht nur einfach ein Alligator Selfie Stand. 

 

Orlando

Von Orlando bleibt primär ein eher heruntergekommenes Motel und ein verregneter Tag in den Universal Studios in Erinnerung. Wobei das Wetter am Ende auch ein Glückstreffer war, da es nur wenige Leute hatte und wir praktisch nirgends anstehen mussten. So konnten wir von einer Attraktion zur nächsten und verbrachten am Ende einen super Tag in unseren Regenponchos. Wir mussten aber unsere Schuhe am nächsten Tag mit dem Föhn trocknen:)

 

Fort Lauderdale

In Fort Lauderdale haben wir unsere kurze Floridarundreise abgeschlossen. Es ist wirklich ein schöner Ort mit einem super Strand und ideal um vor der Abreise nach Südamerika zu entspannen. Ich würde es als die ruhigere Miniversion von Miami Beach bezeichnen. Ein Highlight war noch der Abstecher mit unserem Mustang zur American Airlines Arena nach Downtown Miami zum NBA Spiel Miami Heat vs. Toronto Raptors (Leader Eastern Conference). Es war das letzte Spiel der Regular Season und beide Teams waren bereits für die Playoffs qualifiziert, aber dies war im Spiel nicht erkennbar. Miami kehrte einen 10 Punkte Rückstand im Schlussviertel und es kam zu einer Overtime, welche Miami dominierte (Endstand 116:109). Die Arena war wirklich ein Tollhaus und es ist auch immer lustig wie nebensächlich in den USA manchmal der Sport ist bei all der Show und Werbung rundherum. 

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