Cusco

Die erste Station in Peru war Cusco, eine Stadt in den Bergen. Bevor es von hier auf den Salkantay Trek ging, haben wir uns zuerst Zeit genommen, die Stadt zu erkunden. Und auch hier wurde gefeiert. Zuerst irgendein christliches Fest und dann starteten bereits die Festlichkeiten zum Inti Raymi. Das Hauptfest steigt eigentlich erst am 24. Juni. Aber bereits 2 Wochen vorher tanzen jeden Tag verschiedene Gruppe durch die Stadt. Wirklich komplett frei sahen wir den Hauptplatz nur kurz. Ansonsten waren Tribünen errichtet und es fanden Paraden statt. Bei einer Walking Tour durch die Stadt wurde uns erzählt, dass der Tag nach der Qualifikation Perus für die WM in Russland offiziell zum Feiertag erklärt wurde auf höchster Staatlicher Ebene. Da könnte unser Bundesrat noch etwas lernen :) Daniel hat sich am ersten Tag auch gleich ein Trikot der Peruanischen Nationalmannschaft gekauft, rotweiss ist halt sympathisch.

 

Der historische Teil der Stadt ist wirklich wunderschön und auch sehr gross. Uns hat Cusco sogar noch etwas besser gefallen als Sucre in Bolivien, da hier Inka- und Kolonialstiel aufeinandertreffen und wunderschön erhalten sind. Es zeigt sich auch die vermeintlich überlegene Technik der Europäer. Beim grossen Erdbeben wurden nur die Bauten der Spanier im grossen Stil zerstört. Die Mauern der Inkas blieben praktisch unversehrt. Was uns auch schnell auffiel; Peru hat wieder mehr westliche Einflüsse. So sprechen mehr Leute Englisch und McDonalds, Starbucks, KFC und Konsorten waren im Stadtzentrum anzutreffen. In Cusco mussten wir auch eine peruanische Spezialität probieren: Meerschwein. Es war nicht schlecht, aber halt relativ wenig Fleisch an einem so kleinen Tier. 

Wir haben von Cusco noch eine Tagestour zum Rainbow Mountain gebucht. Doch leider spielte das Wetter etwas verrückt. Es hat geregnet bzw. geschneit. Die Einheimischen sagten, dies sei völlig untypisch für die Jahreszeit. Wir kamen mit dem Minibus bis zum Checkpoint. Doch auf dem Weg sind mehre Fahrzeuge wegen dem Schnee steckengeblieben. Wir hatten aber auch Glück im Unglück. Hätten wir es bis oben geschafft, hätten wir statt des Rainbow Mountain nur einen Monocolor Mountain gesehen. Der Berg war mit Schnee bedeckt. So machten wir ein Alternativprogramm zu einer Inkabrücke, welche einzigartig für Südamerika und zudem UNESCO Weltkulturerbe ist. Die Brücke selber ist nicht so spektakulär, aber die Bauweise ist noch original wie zur Zeit der Inkas. Die Brücke wir jedes Jahr neu erstellt (sie besteht aus Gras!) und wird mit einem grossen Fest eingeweiht. Und wie es der Zufall wollte, fand das Fest gerade statt und die Brücke war erst einen Tag alt. Wir konnten diese auch überqueren. Auf dem Rückweg nach Cusco konnten wir noch 4 schöne Lagunen bewundern. So sind wir doch nicht umsonst um 3:30 aufgestanden. 

Kommentare: 1
  • #1

    Uli (Montag, 20 August 2018 10:38)

    Peru gseht hammer us sowiit. Die Röckli und die Gsichter, mä gseht richtig dr Inka-Iifluss.
    Aber Meersöili?... bähhhh