Endlich Ferien ;) Es gibt Leute, die vielleicht etwas die Stirn runzeln und unsere ganze Reise als Ferien bezeichnen. Aber Reisen ist noch etwas anstrengender und anspruchsvoller als reine Ferien. Alltägliche Aufgaben wie Einkaufen, Waschen, Kochen etc. gehören auch zum Reisen und dies oftmals unter erschwerten Bedingungen irgendwo am Ende der Welt. Zudem muss man sich auch mal eine Auszeit geben, um die Eindrücke etwas sacken zu lassen. Dies wussten wir schon vor dem Antritt unserer Reise, weshalb wir diese Auszeit auch bewusst eingeplant und von A – Z gebucht haben. Die grösste Herausforderung für die nächsten Wochen ist die Qual der Wahl am Buffet oder der Poolbar ;)

Tahiti

Auf Tahiti, der Hauptinsel von Französisch-Polynesien, verbrachten wir nur wenige Zeit. Auf der Insel liegt der Hauptort Papeete mit dem internationalen Flughafen. Mit dem Flugzeug in Papeete angekommen wird man schon am frühen Morgen durch Musiker und Tänzerinnen empfangen. Man ist gleich im Südsee Insel Feeling trotz Müdigkeit. Die Einreise geht schnell, zumindest für Personen aus dem Schengenraum. Ist doch Französische-Polynesien kein eigener Staat, sondern ein Departement von Frankreich. Bei der Ankunft hatten wir bewusst ein etwas besseres Hotel gebucht. Wir kamen bereist um 7:00 Uhr morgens an und konnten so den ganzen Tag bis zum Check-out am nächsten Morgen den Luxus geniessen. Es war schon eine ganz andere Welt als zuvor mit unserem Camper in Alaska/Kanada. Am nächsten Tag ging es bereits weiter auf die nächste Insel.

Tahaa

Mit Air Tahiti flogen wir zuerst auf die Insel Raiatea und danach per Boot nach Tahaa. Es war definitiv der kleinste Flieger, den wir bis jetzt auf einem offiziellen Passagierflug hatten. Die Flüge sind schon jeweils ein Highlight, weil man die kleinen Inseln mit den Riffen aus der Luft bestaunen kann. Tahaa ist eine geschützte Insel, weshalb man auch keine grossen Hotelanlagen, geschweige denn einen Flughafen findet. Unsere «Hotelanlage» mit 6 schönen Bungalows war direkt am Meer. Doch es waren während unserem 3-tägigen Aufenthalt meistens nur 6 – 8 Gäste da. Es war alles so liebevoll und familiär, aber gleichzeitig war der Service und das Essen auf erstklassigem Niveau. Das Nachtessen wurde ja nur für ganz wenige Leute gekocht, als hätte man ein Privatkoch. Jeden morgen wurde je nach Wetter entschieden, welcher Ausflug angeboten wird. So konnten wir mit dem Privatboot des Hotels und einem Guide in einer Gruppe von 6 Personen schnorcheln gehen. Kommt noch hinzu, dass die Touren zu Selbstkosten verrechnet werden. Also einiges billiger als mit externen Anbietern. Zudem hat es dort oft viel mehr Leute. Es war wirklich ein super Ausflug. Hier kamen wir erstmals in Kontakt mit dieser unbeschreiblichen Schönheit, sowohl unter als auch über Wasser. Die älter Genration kennt vielleicht noch die Palmenbilder welche man als Desktophintergrund unter Windows 95 auswählen konnte. Jetzt waren wir mittendrin in dieser unwirklichen Landschaft. Während dem Morgenessen kam dann auch der Gärtner mit frischen Kokosnüssen aus dem Garten, welche er für uns öffnete. Frische Kokosnuss zum Frühstück im Paradies. Er war aber nicht nur Gärtner, sondern spielte auf der Ukulele und sang jeweils zur Begrüssung der Gäste. Er war wirklich ein super Typ, ganz im Stil der polynesischen Ureinwohner – komplett tätowierter inkl. Zunge. Leider haben wir es verpasst, ein Foto mit ihm zu machen. Nach 3 Übernachtungen wurden wir wiederum per Boot zum Flughafen nach Raiatea gebracht.

Bora Bora

Der Flug nach Bora Bora war der kürzeste Passagierflug, den wir bisher hatten. Er dauerte etwas mehr als 15 Minuten 😉. Bora Bora ist aus der Luft schon spektakulär. Die Insel in der Mitte mit dem charismatischen Hügel und rundum kleine Inseln. Auf Bora Bora findet man wiederum die luxuriösen Hotelkomplexe der bekannten Hotelketten. Wir waren im Sofitel in einem Bungalow direkt am Strand untergebracht. Um zum Hotel zu gelangen, mussten wir aber zuerst eine Fähre von der Insel nehmen, auf welcher der Flughafen ist. Das Highlight war aber die Eco Tour mit einem kleinen polynesischen Katamaran. Wir wurden direkt vom Steg des Hotels abgeholt. Auf dem Ausflug konnten wir mit Riffhaien und 3 verschiedenen Rochenarten schwimmen. Die Rochen, denen wir als erstes begegneten, waren harmlos. Aber wir konnten auch Eagle Rays (Adlerrochen) beobachten, welche wegen den Stacheln für den Menschen theoretisch gefährlich werden können. Sie waren aber tief am Meeresgrund. Aber noch eindrücklicher war ein riesiger Mantarochen, welcher eine Spanweite von gut 2.5 – 3 Metern hatte. Er sah aus wie ein Raumschiff. Zudem konnten wir auch mit den Schwarzspitzen-Riffhaien schwimmen, welche harmlos sind und auch verhältnismässig klein. Auch direkt vor unserem Bungalow im Meer konnte man gut schnorcheln und es hatte eine Vielzahl von verschiedenen Fischen. Ebenfalls cool war ein Nachtessen im legendären «Bloody Mary». Es war vor allem früher Tummelplatz von Prominenten, welche alle namentlich beim Eingang erwähnt wurden. Das Essen war wirklich super. Man kann das Fleisch bzw. den Fisch wählen, welcher den anschliessend grilliert wird. Zudem hatte es auch eine super Musikband. Nach 3 Nächten ging es weiter auf die Nächste Insel bzw. Atoll.

Rangiroa

Der dritte Flug bracht uns diesmal nicht auf eine Insel, sondern auf das zweitgrösste Atoll der Welt. Das Atoll hatte wiederum wenige kleinere Hotelanlagen. Auch hier konnten wir wunderbar schnorcheln direkt vor unserem Hotel im Meer. Wir haben aber noch zwei Ausflüge gemacht. Der erste brachte uns in die Blue Lagoon. Wieder so ein unrealer, paradiesischer Ort mitten im Nirgendwo. Im seichten Wasser konnte man locker von Insel zu Insel laufen ohne nasse Knie zu bekommen. Manchmal schwammen kleine Baby Schwarzspitzen-Riffhaie um die Füsse. Dort assen wir zu Mittag. Es war einfach nur lecker. Speziell das Kokosnussbrot machte richtig süchtig. Danach gingen wir ein weiteres mal mit Haien schwimmen, aber die Exemplare der Schwarzspitzen-Riffhaie waren grösser als auf Bora Bora. Und am Boden sah man plötzlich einen massiv grösseren Schatten eines 2.5 Meter langen Zitronenhais. Da wurde man doch etwas nervös. Plötzlich sagte dann auch unser Guide wir sollten aus dem Wasser kommen. Auf einem anderen Boot wurden die Haie mit Fischen angelockt, entsprechend waren die Haie etwas aufgedreht und nervös und kamen recht nahe. Aber es ist kein Angriff dieser Haie auf Menschen bekannt. Also war es nicht dramatisch aber doch etwas unangenehm im Wasser mit so vielen Haien und einem Exemplar von 2.5 Metern. Auf einem weiteren Ausflug sahen wir dann wilde Delphine sowohl vom Boot als auch beim Schnorcheln. Dies war einfach unbeschreiblich. Vor allem hört man sie auch unter Wasser. Auch sonst sahen wir auf dem ca. 2 stündigen Schnorchel-Trip wieder extrem viele Fische. Schliesslich ging es nach 3 Nächte weiter nach Moorea.

Moorea

Bevor es nach Moorea ging, übernachteten wir in einem Hotel in Papeete direkt beim Fähren Terminal. Die Fähre nach Moorea ging erst am nächsten Tag. Die riesige Fähre erreichte Moorea in gut 40 Minuten. Es ist also relativ nah. Dort haben wir uns dann einen Tram erfüllt mit einem Superior Overwater Bungalow. Ursprünglich war dies schon bei unserer Hochzeitsreise geplant. Aber wir haben uns damals für Mauritius entscheiden statt den Malediven und dort gab es keine Overwater Bungalows. Es war einfach nur ein Traum. Durch eine Scheibe im Boden konnten wir die Fische beobachten und über die Terrasse direkt ins Meer zum schnorcheln. Auf Moorea haben wir dann wirklich nur noch den Luxus genossen und keine weiteren Ausflüge gemacht. Wir haben dort auch nochmal ein richtiges Gala Dinner genossen am Strand. Es gab auch eine Polynesische Nacht inkl. Vorführung und Buffet. Dort lernte Larissa wie man den schönen Kopfschmuck mit dem Blumen macht. Daniel machte sich an das schälen und öffne von Kokosnüssen. Um es nochmal zu wiederholen, es war wirklich ein Traum! Lieder heiss es nach 4 Nächten definitiv Abschied nehmen. Nach eine letzten Nacht auf Tahiti ging es am frühen Morgen nach Auckland. 

Kommentare: 4
  • #4

    Lala&Bläs (Sonntag, 10 Februar 2019 13:17)

    Danke euch vell mol Lorena ubd Fabian:)

  • #3

    Fäbe (Sonntag, 10 Februar 2019 07:52)

    Wooow!!!! Eimal me intressant gsi zum läse und aluege! Unglaublich!!!
    Liebi Grüess vo eus und gnüssets witterhin!
    Lorena& Fabian

  • #2

    Uli (Donnerstag, 24 Januar 2019 12:52)

    Wahnsinn... eifach nur schön.. mä cha gar nid viu meh säge.
    Das geit grad oh uf mini Bucket-List.
    Gniessets ganz fest in Australie und fröiä mi scho über die nächste Biiträg.
    Hugs & Kisses

  • #1

    Josée und jean (Mittwoch, 19 Dezember 2018 15:11)

    Wir wünschen eucheine besinnliche Weihnacht und ein gesundes Neujahr 2019 und noch viele schöne Eindrücke und Fotos
    Auch an Ulla und Roland das allerbeste fürs Neue Jahr