Buenos Aires

Unsere Reise begann mit einer 20-stündigen Busfahrt von Puerto Iguazu nach Buenos Aires. Die Busse sind meistens ziemlich modern. Es gibt ähnlich wie beim Flugzeug verschiedenen Klassen (semi-casa und casa). Wir haben die höhere Kategorie gewählt für die lange Strecke und es hat sich gelohnt. Man hat bequeme Sitze und kann fast waagerecht liegen. Zudem gab es wie im Flugzeug Abendessen und Frühstück. Jedoch ist das Essen im Flugzeug etwas besser. Was auch zur kurzweiligen Fahrt beigetragen hat, ist die Serie Game of Thrones. Dani hat 7 Staffeln auf sein Tablet geladen um Warte- und Reisezeiten zu verkürzen. Das Geld war es wert und wir sind schon richtige Fans geworden :)

 

Bei unserer Ankunft waren es gefühlte 50 Grad in der Stadt (effektiv 32 Grad). Das nennt man also Herbst in Südamerika. Es war wirklich heiss und wir kämpften uns vom Bus Terminal via Metro (irgendwie haben wir es geschafft Tickets zu kaufen, obwohl wir die Dame am Ticketschalter sowie das Ticketsystem am Anfang nicht verstanden haben) zu unserem Hostel Sabatico. Wir mögen die Stimmung in den Hostels auch wenn man Punkto Komfort natürlich Abstriche machen muss. Sie sind komplett auf Reisende eingestellt und es fühlt sich alles persönlicher an. So als lebe man in einer grossen internationalen WG. Leider sehen die Küchen und Kühlschränke auch so aus, was Larissa manchmal etwas anekelt…  Zudem erhält man schnell viel Tipps für mögliche Ausflüge bzw es werden täglich auch Ausflüge oder Aktivitäten angeboten. Aber die erste Amtshandlung nach Ankunft im Hostel war die Wäsche. Unsere sauberen Kleider neigten sich langsam dem Ende zu. Um die Ecke hatte es eine Wäscherei welche natürlich klischeehaft von Asiaten geführt wurde. Wir konnten zwei grosse Säcke mit Wäsche abgeben und am nächsten Tag war alles gewaschen und gefaltet für ca. 12 Fr. Und wie wir uns über unsere frische Wäsche gefreut haben!

 

 

Am Tag der Ankunft haben wir uns trotz Müdigkeit für den Pub Crawl eingetragen. Nach einem Power-Nap sind wir bis morgens um 3:00 um die Häuser gezogen, zusammen mit zwei anderen Pärchen aus England. Wir waren selber überrascht über unserer Kondition, trotz langer Anreise. Auf dem Pub Crawl haben wir das erst mal Kontakt mit der Craft Beer Kultur von Buenos Aires (siehe Drinkblog).

Buenos Aires ist riesig und unterteilt in Bezirke, welch sich komplett von einander unterscheiden. Die Stadt hat uns wirklich positiv überrascht. Schade ist es so weit weg von der Schweiz, den für einen ausgedehnten Städtetrip wäre Buenos Aires optimal. Da ist der Bezirk «La Boca» mit den farbigen Gebäuden und «La Bombonera», der Heimat der legendären Boca Juniors und ihrem Helden Maradona. Dann ist da Puerto Madero, das modernste Quartier mit der Skyline. Das Quartier ist errichtet am alten Hafen und die alten Hafengebäude sind neu Restaurants und Bars. Der Ort eignet sich super um am Abend bei einem Bier oder Glas Rotwein die Skyline zu betrachten oder am Tag einfach einen Spaziergang zu machen. Zudem prägen alte Hafenkräne und die berühmte Brücke «Puente de la Mujer» das Bild der Promenade. Unser Favorit ist aber «Palermo Soho». Dies ist ein Teil des Bezirkes Palermo. Ein wirklich schönes und trendiges Viertel, sowohl beliebt bei Einheimischen als auch Touristen. Vor 20 Jahren standen dort noch Autowerkstätten. Jetzt reihen sich hippe Shops, Bars, Restaurants, Cafés und Heladerias (Gelaterias) aneinander mit cooler Street Art an den Gebäuden. Am Tag eignet sich das Viertel super zum Flanieren/Shoppen, die Bars sind dann Kleiderläden, welche am Abend geräumt werden. Super Glace gibt es im «Lucciano’s» und traumhaftes «Ojo de Bife» im «Don Julio». Wir waren dann auch am Samstagabend dort um in Daniels Geburtstag hinein zu feiern. Vor 22:00 muss man aber nicht in den Ausgang oder ins Restaurant, es läuft nichts. Wir können uns aber mit dem späten Abendessen noch nicht so richtig anfreunden . Die Bars und Drinks in «Palermo Soho» sind wirklich genial. Angestossen haben wir um Mitternacht in der «Speakeasy» Bar «La Calle». Bevor ihr jetzt googelt: unter «Speakeasy-Bars» versteht man versteckte Bars, welche es zur Zeiten der Alkoholprohibition in den USA gab. «La Calle» ist von aussen nicht erkennbar, sondern befindet sich im Hinterzimmer der Pizzeria «la Guitarrita» (mehr ein Take Away). Man läuft also in die Pizzeria und vor einer unscheinbaren Tür sitzt ein Mann, der hoffentlich die Tür öffnet, ohne etwas zu fragen. «La Calle» ist eine alte Autowerkstatt. Das DJ Pult ist auf einem alten VW Bus. Die Bar ist etwa 5-mal so gross wie die eigentliche Pizzeria. In diesen «Speakeasy-Bars» arbeiten meistens die besten Bar-Keeper der Stadt, entsprechend sind die Drinks super, aber auch relativ teuer. Gegen 2:00 morgens sind wir dann zurück ins Hostel. Wir hatten wirklich Glück, um 3:00 zog ein Unwetter über Buenos Aires. So etwas haben wir noch nie erlebt. Es hat alles vibriert und geknallt. Wir müssen gestehen, dass die Bilder zum Facebook Post von Daniels Geburtstag alle vom 30. April stammen. Am 29. April hat es den ganzen Tag geschüttet und immer wieder zogen Gewitter über die Stadt. Wir haben den Tag dann mit der Planung unserer Reise verbracht. 

Kommentare: 2
  • #2

    Lala&Bläs (Mittwoch, 23 Mai 2018 00:39)

    ¡Querido Ulises! Gracias por el comentario en español. Hacemos todo lo posible para mejorar nuestro español. Pasamos cinco días en Buenos Aires. Cariños Lala&Bläs

  • #1

    Ulises (Montag, 14 Mai 2018 14:13)

    Hola mis queridos. Por fin estais ahora en la parte de Sudamerica en donde se habla español y podeis usar lo que habeis aprendido. Y por eso, a partir de ahora dejo mis comentarios en español.
    Si teneis preguntas me teneis que escribir :)
    Me encanta lo que estais viviendo cada dia. Se ve en las fotos que lo estais gozando y espero que siga asi :)
    Me encantan las fotos, como siempre. Cuanto dias os quedais en Buenos Aires?
    Saludos y Besos
    Ulises